Johann-Amos-Comenius-Schule –Nach drei Jahren erneut die Auszeichnung als MINT-freundliche Schule erhalten

73 Schulen aus Hessen wurden am 26. September dieses Jahres in Wiesbaden von Harald Fisch, Geschäftsführer MINT Zukunft e.V. und Christopher Textor, Kultusministerium Hessen als „MINT-freundliche Schule“ und/oder „Digitale Schule“ ausgezeichnet.

Unter diesen befindet sich die Johann-Amos-Comenius-Schule in Kassel-Niederzwehren.

 

„Wir sind wir stolz darauf, nach drei Jahren erneut die Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“ erhalten zu haben“, sagt Herr N. Lübeck (MINT-Koordinator der Schule). Dadurch wird deutlich, dass das Thema MINT zu einem festen Bestandteil unserer Schulkultur geworden ist. Es ist unser Anliegen durch einen anschaulichen und innovativen Unterricht im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz „MINT“) unseren Schülerinnen und Schülern ein solides Fundament für die kommenden Herausforderungen der Arbeitswelt oder die weiterführenden Schulen zu bieten.

 

Im Schuljahr 21/22 wurde im Rahmen des Wahlpflichtkurses „Naturwissenschaft im Alltag“ erstmals das Angebot des MINT-Vans des Schülerforschungszentrums genutzt. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit die Funktionsweise von 3D-Druckern zu erleben. In Zukunft soll der MINT-Van in das schulinterne Curriculum des Faches NaWi aufgenommen werden.

Die Arbeit im Bereich Robotik konnte weiter ausgebaut werden. Der Wahlpflichtunterricht und die AG stoßen weiterhin auf großes Interesse. Im Frühjahr 2022 wurde der Robocup ausgetragen und wieder konnte sich ein Team unserer Schule als Sieger der regionalen Vorausscheidungen qualifizieren. Vom 22. bis 26.04.2022 nahm das Team „JACS Spike“ dann an den „German Open“ in der Messehalle Kassel teil, wo es um die Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Thailand und zur Europameisterschaft in Portugal ging. Das Thema Robotik ist zukunftsweisend und damit wichtiger Baustein im Konzept der beruflichen Orientierung der Johann-Amos-Comenius-Schule.

Seit dem Schuljahr 21/22 findet ein naturwissenschaftlicher Wahlpflichtkurs im Jahrgang 10 mit Projekten zum Thema Nachhaltigkeit und Umwelt statt. Ziel ist es, im schulischen Kontext Projekte zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit anzustoßen und zu etablieren. Durch die Planung, Durchführung und Reflexion der Projekte sollen die Lernenden handlungsorientierte Kompetenzen erwerben. Dabei geht es auch um die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Nutzung von Ressourcen. „Insbesondere als Industrie- und Technologieland muss dieser Aspekt mehr Bedeutung gewinnen und fest in schulischen Curricula verankert werden“, sagt Herr N. Lübeck.

Bild der Rezertifizierung 2020

Foto (von links nach rechts): Max Wagener (Schüler), N. Lübeck (MINT-Koordinator), A. Seferi (Lehrerin),

E. Pollmann (Schulleiter), Marty Oberlaender (Schüler)

MINT ist eine Abkürzung, ein sogenanntes Initialwort, und setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zusammen. Diese Wissenschaften gehören zu den innovativsten wirtschaftlichen Bereichen. Mit zahlreichen Angeboten und Kooperationen wird die Comenius-Schule der Aufgabe der besonderen Förderung der Naturwissenschaften gerecht.

Die Johann-Amos-Comenius-Schule ist jetzt „MINT-freundliche Schule“.

 

Am 27.11.2017 wurde der Johann-Amos-Comenius-Schule im Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt im Rahmen eines Festakts das Zertifikat „MINT- freundliche Schule“ verleihen. Die Auszeichnung nahmen Herr Jens Ahrend (OLoV-Beauftragter und Fachleiter Arbeitslehre) und der Schulleiter Herr Eike Pollmann entgegen.

Mir dieser Auszeichnung würdigt das Hessische Kultusministerium die Schule für ihr besonderes Profil in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Dies spiegelt sich innerhalb der Schule in zahlreichen Angeboten, wie der Kooperation mit dem Schülerforschungszentrum oder dem Wahlpflichtkurs Robotics wieder.

 

Auszeichnung „MINT-freundliche Schulen“ in Hessen

Senkenbergmuseum, Frankfurt, 27.11.2017

35 Schulen aus Hessen wurden heute als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Davon erhielten 17 Schulen das erste Mal die Auszeichnung und weitere 18 Schulen wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet »MINT-freundliche Schule« geehrt.

Darüber hinaus wurden erstmalig sieben Schulen als „MINT-freundliche Schule | Digitale Schule“ ausgezeichnet. Diesen Schulen wurde es durch einen Leitfaden ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbildung kann von einer digitalen Schule gesprochen werden.

Alle Schulen wurden somit für ihre MINT-Schwerpunktsetzung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) heute ausgezeichnet.

Die Ehrung der Schulen in Hessen steht unter der Schirmherrschaft von Kultusminister Prof. Dr. Lorz und der Kultusministerkonferenz (KMK).

„Die MINT-freundlichen Schulen in Hessen leisten mit ihrem klaren Fokus der Förderung der MINT-Unterrichtsfächer eine ganz hervorragende Arbeit. Sie tragen damit ganz wesentlich dazu bei, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur für diese Unterrichtsfächer begeistern können, sondern dass es auch zukünftig ausreichend qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber für MINT-Ausbildungsberufe gibt. Mein Dank gilt daher dem Netzwerk ‚MINT Zukunft schaffen‘ für ihre Initiative und die heutige Auszeichnung der Schulen“, erklärte Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz.

„Die MINT-freundlichen Schulen sind meist digital sehr affin und haben hohes Interesse daran, die für die Digitalisierung notwendige Transformation in der Schule anzustoßen. Die MINT-Projekte und -Schwerpunkte zeigen zudem, dass die MINT-Verantwortlichen an „unseren“ Schulen auch hochengagierte Querdenker sind, die Talentbiotope an ihren Schulen schaffen - Die Kombination von beidem ist mehr als ungewöhnlich, das schaffen manche Vorstandsvorsitzende in Wirtschaftsunternehmen nicht! Das ist die beste Voraussetzung, um auch den nächsten Schritt, den zur ' Digitalen Schule' zu gehen“ sagt Thomas Sattelberger, Vorsitzender der BDA/BDI-Initiative „MINT Zukunft schaffen“.

Matthias Rust, Geschäftsführer von SCHULEWIRTSCHAFT Hessen, stellt fest: "SCHULEWIRTSCHAFT Hessen begrüßt die Ehrung für Schulen, die einen MINT-Schwerpunkt setzen. Auch in diesem Jahr ist es gelungen, eine große Zahl namhafter Verbände, Organisationen, Unternehmen und Arbeitgeberverbände zu einer gemeinsamen Auszeichnung zu bringen. Mit großer Freude sehen wir, dass in Hessen auch sieben Digitale Schulen ausgezeichnet werden. All diesen Schulen möchte ich meine herzlichen Glückwünsche übermitteln. Für die nächsten Jahre wünschen wir den Schulen, der Initiative und den Partnern guten Erfolg." 

„Es gilt die digitale Mündigkeit/Souveränität von Schülerinnen und Schüler zu stärken, sie auf die digitalisierte Welt vorzubereiten, insbesondere durch das Lernen über digitale Medien/Technologien und informatische Grundbildung.Hierfür ist die Ehrung "Digitale Schule" in Verbindung mit dem MINT-Schwerpunkt eine hervorragende Möglichkeit für die Schule, eine Standortbestimmung zum Thema vorzunehmen - und eine besondere Gelegenheit für mich, den Schulen, die sich auf den Weg machen, herzlich zu danken.“, merkt Thomas Michel, Geschäftsführer DLGI an.

Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative »MINT Zukunft schaffen« zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

Die Partner und somit diejenigen, die die Schulen ehren, sind: Technik begeistert e.V. (Organisator der WRO World Robot Olympiad), VDE/VDI (VDE Kurpfalz und VDI Bezirksverein Nordbaden-Pfalz), Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI) ECDL, Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG, IHK Kassel-Marburg, IHK Darmstadt Rhein Main Neckar, Cisco Systems (Cisco Networking Academies), Deutsche Bahn AG, Deutsche Mathematiker-Vereinigung DMV, Wissensfabrik Unternehmen für Deutschland e. V., für den MNU - Deutscher Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts e.V. Frau Sabine Stuhlmann, HANDS on TECHNOLOGY e.V. (FIRST LEGO League).

Kurzbeschreibung »MINT Zukunft schaffen«: Die Initiative will Lernenden und Lehrenden in Schulen und Hochschulen sowie Eltern und Unternehmern die vielfältigen Entwicklungsperspektiven, Zukunftsgestaltungen und Praxisbezüge der MINT-Bildung nahe bringen und eine Multiplikationsplattform für alle bereits erfolgreich arbeitenden MINT-Initiativen in Deutschland sein. »MINT Zukunft schaffen« wirbt für MINT-Studien, MINT-Berufe und MINT-Ausbildungen und will die Öffentlichkeit über die Dringlichkeit des MINT-Engagements informieren. Vor allem aber will »MINT Zukunft schaffen« gemeinsam mit seinen Partnern Begeisterung für MINT wecken und über attraktive Berufsmöglichkeiten und Karrierewege in den MINT-Berufen informieren.

 

Herzliche Grüße

 

Sabine Stuhlmann

Nawi-LoLa, Lernort Labor für Mädchen

http://www.sabine-stuhlmann.de

MNU Bundesvorstand: MINT-freundliche Schulen

MNU Landesvorstand Hessen

MINT Botschafterin, 2012

Robert-Boyle-Preisträgerin, 2013

HuB-MINT-Botschafterin, 2014

10 Jahre Nawi-LoLa, 2014

Nationaler Pakt für Frauen, 2016

Philosophie der Initiative "MINT Zukunft schaffen"

 

Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist gefährdet durch den Mangel an Nachwuchs in den MINT-Qualifikationen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

Der Engpaß an naturwissenschaftlich-technisch qualifizierten Fachkräften ist ein strukturelles Problem, das schon heute als Wachstums- und Innovationsbremse einen hohen Wertschöpfungsverlust für die deutsche Volkswirtschaft verursacht – mit steigender Tendenz. 

MINT-Fachkräfte-Engpässe gibt es sowohl im akademischen Bereich als auch insbesondere im Bereich der qualifizierten MINT-Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung. Hier werden in gravierendem Umfang Bewerberinnen und Bewerber fehlen. Absolventinnen und Absolventen von MINT-Ausbildungs- und -Studiengängen sind gefragte Technologieexperten und finden attraktive Berufseinstiege und Karrierewege–nicht nur in Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie, in der Chemie oder in der IT-Branche, sondern auch zunehmend in der Dienstleistungsbranche wie z. B. in Banken und Versicherungen. 

Um die Zahl qualifizierter Bewerberinnen und Bewerber für MINT-Ausbildungsberufe und MINT-Studiengänge signifikant zu steigern und somit unseren Wohlstand auch in Zukunft zu gewährleisten, müssen alle Talentquellen ausgeschöpft und Bildungsbarrieren konsequent abgebaut werden. Unterricht und Lehre in den MINT-Fächern müssen an Schule und Hochschule quantitativ und qualitativ verbessert werden.

 

Quelle: http://www.mintzukunftschaffen.de/die-initiative.html